A) reduzierte Teilnehmerzahl pro Liga aber alle Vereine ab der 1. Runde
=> RLM 6 Vereine, LL 13, OL 8, UL 6, GL 4, 1KL 2 Vereine) => 127 oder 128 Vereine insgesamt => „nur“ mehr 7 Runden
B) wie bisher mit Adaptierungen
=> Runde 1-3 nach Auslosung nach Oberliga Regionen, nicht mehr nach Bezirken.
=> Ab der 4. Runde Steiermark weite Auslosung, ab dem Achtelfinale (6. Runde) Heimrecht beim erstgelosten Verein.
Unabhängig von der Variante plant der StFV ab dem Cupbewerb 2019/2020 ab dem Achtelfinale Prämien.
Beide Varianten hätten ihre Vorteile aber auch Nachteile. Ich hab mir im letzten Jahr auch schon öfter Gedanken gemacht, wie man den Stellenwert des SteirerCups erhöhen kann.
Ein paar Anmerkungen zur Variante A:
– Der Stellenwert des Steirer-Cups wird nicht automatisch erhöht, wenn daran weniger Vereine teilnehmen dürfen.
– Es wäre für mich ein weniger sonderbar, wenn der 6. aus der Unterliga teilnehmen darf, der 9. aus der Oberliga darüber aber nicht bzw. eine Landesliga Mannschaft die auf Platz 14 die Relegation gewonnen hat auch nicht.
In anderen Bundesländern ist es eher üblich den Landescup mit viel weniger Mannschaften als bei uns zu spielen. Niederösterreich ist es zum Beispiel ein reiner Meistercup mit 34 Teams, in Oberösterreich mit 64 Teams.
Oberösterreich Cup Durchführungsbestimmungen 2017-2018 (PDF)
Derbys, Derbys, Derbys
Gerade in den ersten Runden, aber auch später sind Derbys das Salz in der Suppe. Daher würde ich gerade am Anfang die Auslosung nach Bezirken beibehalten. Die Partie Ilzer SV gegen Sportklub Fürstenfeld am 17.10.2017 besuchten 550 Besucher, wie viel wären zu Ilzer SV gegen zum Beispiel FC Trofaich/SC Bruck/Mur oder irgend einem anderen Landesliga Vertreter mal vom GAK abgesehen gekommen? Außerdem erhöht man mit einer frühen steiermarkweiten Auslosung die Anfahrtszeiten und somit Kosten und Aufwand massiv.
Das würde für mich nun gegen Variante B sprechen …
Link STFV Umfrage
Die Hauptprobleme des Steirer-Cups
1. Für top Mannschaften geht es zu viele Runden gegen schwächere Gegner, Spiele für die sich eine Doppelbelastung kaum lohnt, dann lässt man es gleich mit dem Bewerb um Verletzungen zu vermeiden.
2. Der Stellenwert gegenüber der jeweiligen Meisterschaft ist zu gering, es ist eher eine Belastung als eine Bereicherung.
3. Die Chancen auf den Sieg sind für die meisten teilnehmenden Mannschaften sehr gering, der Mehrwert der Teilnahme in Form von zusätzlichen Einnahmen überschaubar, die Motivation weiter zu kommen daher nicht unbedingt sehr hoch.
4. Die starken Teams sind ungleich verteilt, in der Region Oberliga Nord gibt es keine Regionalliga Mannschaft, in den anderen beiden Regionen aber einige. Daher ist es für eine Mannschaft aus einer Liga darunter im Norden viel leichter weit zu kommen als anderswo.
Lösungsvorschlag zum Einstieg der Top Teams
Man könnte eine Qualifikation bzw. längere Vorrunde für Teams aus den unteren Ligen machen, Teams aus LL und RLM erst später einsteigen lassen. Damit das aber nicht zu unübersichtlich ist, würde ich nur 6 echte Runden mit 64 Mannschaften abhalten, davon 21 Plätze für LL und RLM Teams die direkt in den Bewerb einsteigen.
Alle anderen müssen eine oder mehr Qualifikationsrunden spielen, die dann zu in Summe 43 Teams führen die mit den LL und RLM Teams den Hauptbewerb austragen.
1. Vorrunde Gebietsliga + 1. Klasse => 150 -> 75 verbleibende Teams
2. Vorrunde mit Unterliga 157 (75 + 82) -> 78 verbleibende Teams
3. Vorrunde Reduzierung auf 47 Mannschaften (manche der 78 haben ein Freilos)
4. Vorrunde 39 Oberliga Mannschaften + 47 aus der 3. VR => 86 Mannschaften und somit 43 Gewinner für die Hauptrunde mit den 21 Teams aus LL + RLM ergibt das die benötigten 64.
Theoretisch wären das für eine 1. Klasse oder Gebietsliga Mannschaft bis ins Finale dann sogar ein Spiel mehr als heute, soweit ist aber noch keine Mannschaften aus den untersten zwei Ligen gekommen und für LL und RLM wäre es mal eine Runde weniger.
Lösungsansätze zum Stellenwert
Wie hoch ist der Stellenwert des ÖFB-Cup gegenüber der jeweiligen Meisterschaft? In Summe werden die meisten sagen, höher als der Steirer-Cup im Verhältnis zur jeweiligen Meisterschaft. Gerade für Amateurmannschaften, also die schwächeren Vertreter, sind Spiele im ÖFB-Cup aber ein Saisonhighlight. Warum? Unter anderem weil im ÖFB-Cup folgendes gilt:
„Seit der Saison 2013/14 verblieben die Zuschauereinnahmen bis zum Halbfinale zur Gänze beim Heimteam.“
Damit könnte man den Stellenwert für die Mannschaften die sich wenig bis nichts ausrechnen erhöhen. Für die stärkeren Teams senkt das die Motivation vielleicht etwas, aber dazu gleich.
Prämien Landescup Oberösterreich
- Platz € 10.000,–
- Platz € 5.000,–
- Platz € 2.500,–
- . Platz Warengutscheine im Wert von € 1.500,–
- – 8. Platz Warengutscheine im Wert von € 1.000,–
Der Sieger erhält zusätzlich einen Siegerpokal und ist berechtigt in die 1. Runde des ÖFB Samsung Cup einzusteigen => gleich wie bei uns bisher.
Viel höher können und werden die Prämien in der Steiermark nicht sein. 2.500 Euro als Prämie sind für eine Landesliga oder eine Regionalliga Mannschaft eine eher geringe Motivation sich mehrere Runden eine Doppelbelastung zu geben, wo man schlussendlich nur geringe Aussicht auf den Sieg hat.
Idee Zusätzliches ÖFB-Cup Play-Off
Was aber definitiv für top Mannschaften zieht ist ein Platz für den ÖFB-Cup. Man könnte neben den zusätzlichen fixen Startplatz für den Verlierer des Finales als Preis ein Play-Off Spiel gegen das drittbeste steirische Regionalliga Mitte Team ausgeben. Somit wären die ÖFB-Cup Plätze für die steirischen Amateurmannschaften zum Beispiel wie folgt.
- Meister Landesliga
- Steirer-Cup Sieger
- zwei besten RLM Mannschaften aus der Steiermark
- Play-Off Steirer-Cup Finale Verlierer und drittbester RLM
Ok, ein Spiel mehr, aber die ÖFB-Cup Plätze sind ja begehrt. So abwegig ist ein Spiel um einen Cup Platz gar nicht, werden doch aber der kommenden Saison auch Europa-Cup Plätze in einem Play-Off ausgespielt.