Regionalliga Mitte – Nach der Aufstiegssaison droht die Abstiegssaison

Sage und schreibe vier Aufsteiger gab es letztes Jahr aus der Regionalliga Mitte aufgrund der Ligareform in die Zweite Liga und daher wiederum fünf Aufsteiger (GAK, WSC Hertha, FC Wels, FC Lendorf, VST Völkermarkt) von den Landesligen in die Regionalliga Mitte.
Der Kampf gegen den Abstieg war in der Regionalliga Mitte in der letzten Saison schon frühzeitig beendet, der eine Fixabsteiger stand mit Union St. Florian schon relativ bald fest.  Man kann also die Saison 2017/18 als Aufstiegssaison bezeichnen, für 2018/19 droht jetzt aber eventuell eine Abstiegssaison.

Zweite Liga 0 – 3 Absteiger in die Regionalliga Mitte

Durch die Ligareform gibt es schon in der zweiten Liga drei direkte Absteiger, falls sich genug Aufsteiger mit Berechtigung für die 2. Liga finden.
Ein Blick auf die aktuell noch junge Zweite Liga Saison zeigt, im Moment würde für die Regionalliga Mitte eine Horrorszenario eintreten. Alle drei direkten Absteiger wären mit Austria Klagenfurt, Lafnitz und Steyr der Regionalliga Mitte zugeordnet.

Es ist also Daumen drücken angesagt, damit „unsere“ Regionalliga Vertreter in der natürlich noch langen Saison am Ende eben nicht die letzten  Plätze einnehmen. Steyr hatte in den ersten vier Runden nur Top Teams der Liga als Gegner und noch gegen überhaupt keinen Aufsteiger gespielt, auch Lafnitz sollte sich auch auf Dauer wieder Tore schießen.

Positiv auch, dass mit Ried, BW Linz und KSV 1919 gleich drei der sieben Vereine aus der Steiermark, Oberösterreich und Kärnten so stark aufgezeigt haben, dass man wohl jetzt schon sagen kann, dass sie mit dem Abstieg nix zu tun haben werden.

Regionalliga Mitte: 2 – 5 Absteiger in die Landesligen

Dann gehen wir den Weg weiter, wenn es 0 bis 3 Absteiger aus der Zweiten Liga in die Regionalliga Mitte gibt, variiert dort die Anzahl der Absteiger zwischen zwei und fünf. Immer unter der Annahme, dass sich in den jeweiligen Landesligen zumindest ein Verein findet, der in die Regionalliga aufsteigen möchte.
In Oberösterreich haben ja in der letzten Saison schon zwei Vereine verzichtet. Bei acht  steirischen Vertretern wären theoretisch also bis zu fünf (!) Absteiger aus der RLM in die steirische Landesliga möglich.
Realistisch betrachtet wird das aber nicht geschehen, da es mit Weiz, dem GAK, Gleisdorf, Deutschlandsberg schon mal vier Vertreter gibt wo sehr viel passieren muss, dass diese etwas mit den Abstieg zu tun haben, selbst wenn es aus der RLM fünf  direkte Abstiegsplätze gibt. Bei den Sturm Amateuren würde man wohl auch reagieren, sollte sich ein möglicher Abstiegskampf abzeichnen. Bleiben realistisch betrachtet maximal drei steirischer Absteiger aus der Regionalliga Mitte, im besten Fall natürlich überhaupt keiner.

Was bedeutet dies für die Steirische Landesliga

In der Theorie könnte es durch die Ligareform bis zu 7 (!) direkte Absteiger aus der Steirischen Landesliga geben, praktisch ist die Chance dazu aber gegen 0. Dafür müssten die drei Absteiger aus der Zweiten Liga Mannschaften sein, die der Regionalliga Mitte zugeordnet sind, also die letzten drei Plätze zum Beispiel wie aktuell.
Es müssten aber dann auch die fünf Abstiegsplätze aus der Regionalliga Mitte alle von Steirern belegt sein und das kann man wohl jetzt schon ausschließen.

Dass es in den Regionalligen und dann in den Landesligen durch die Ligareform nun zu so massiven Schwankungen kommen kann, was die Anzahl der Absteiger betrifft, sehe ich als sehr problematisch an. In der Steirischen Landesliga müssen wir von zwei Fixabsteigern und einem Relegationsplatz ausgehen, sonst kann man nur Daumen drücken für die eigenen Vertreter in der Zweiten Liga und Regionalliga Mitte, damit es am Ende nicht deutlich mehr werden.

Das Saisonziel so mancher Vereine möglichst bald nicht mehr mit den Abstiegsplätzen zu tun haben, wird aber nur schwer umsetzbar sein, da die Anzahl eben sehr stark variieren kann.

Zu viele 1:3 Liegen untereinander

Meiner Meinung nach sind mit Zweite Liga <-> Regionalliga Mitte <-> Steirische Landesliga <-> Oberliga nun zu viele Ligen in der Steiermark untereinander in denen es drei fixe Aufsteiger gibt. Das führt in einem oder anderem Jahr zu extremen Ausreißern, was die Anzahl der Absteiger betrifft und nimmt den Vereinen damit Planungssicherheit. Es muss ja nicht schon diese Saison sein, aber über kurz oder lang wird es solche Fälle geben.

In Kärnten und Oberösterreich gibt es diese 1:3 Verhältnis von der höchsten Liga des Landes nach unten nicht (unter der Oberösterreich Liga gibt es zwei Landesligen und unter der Kärtner Liga zwei Unterligen).

Ich bin auch gespannt, ob sich in Zukunft noch Vertreter aus Kärnten und Oberösterreich finden, die in die Regionalliga aufsteigen, wenn sie nicht die Zweite Liga als Ziel haben. Als sportliches Erlebnis für eine Saison sicher, aber auf Dauer …

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